Clemens August Graf von Galen war ein deutscher Bischof und Kardinal der römisch-katholischen Kirche. Er wurde am 16. März 1878 in Burgsteinfurt, im heutigen Nordrhein-Westfalen, geboren und starb am 22. März 1946 in Münster.
Von Galen wurde 1900 zum Priester geweiht und war ab 1919 Domkapitular in Münster. Im Jahr 1933 ernannte ihn Papst Pius XI. zum Bischof von Münster. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde von Galen für seine Kritik an den Verbrechen des Regimes bekannt. Besonders bekannt wurde seine Predigt am 3. August 1941, in der er sich öffentlich gegen die Euthanasiepolitik der Nationalsozialisten aussprach.
Von Galen war ein entschiedener Gegner des NS-Regimes und setzte sich mutig für die Rechte der Kirche und die Menschenrechte ein. Sein Widerstand gegen die nationalsozialistische Ideologie brachte ihm viel Anerkennung ein, aber es brachte ihn auch in Konflikt mit dem Regime. Trotz der Repressionen und Verfolgungen der Nationalsozialisten blieb von Galen standhaft und führte seine oppositionelle Arbeit fort.
Nach dem Krieg wurde von Galen als Dank für seinen Widerstand gegen das Naziregime zum Kardinal erhoben. Sein Grab befindet sich in der Krypta des St.-Paulus-Doms in Münster.
Clemens August Graf von Galen ist bis heute ein wichtiger und respektierter Vertreter der katholischen Kirche und des Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime in Deutschland. Er wird als Vorbild für Mut und Engagement in schwierigen Zeiten angesehen.
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